Kontrakturenprophylaxe für Pflegehelfer
Kontrakturen – wenn sich also Muskeln und Sehnen zusammenziehen und dauerhaft verkürzen – sind für bewegungsarme Pflegebedürftige eine große Gefahr. Denn Kontrakturen sind nicht wieder rückgängig zu machen. Dadurch entsteht eine schmerzhafte Fehlstellung von Gelenken. Vor allem betroffenen sind die Fuß-, Schulter-, Knie-, Hand- und Ellenbogengelenke. Da die dauerhafte und schmerzhafte Zwangsstellung der Gelenke vermieden werden soll, stellt die Vorbeugung (Prophylaxe) von Kontrakturen eine große Herausforderung im pflegerischen Alltag dar. Ganz egal, ob es sich um einen Patienten im ambulanten Bereich, um einen Bewohner in einer stationären Einrichtung oder Kurzzeitpflege oder um einen Tagespflegegast handelt. Um Kontrakturen vorzubeugen, ist es für alle Beteiligten am Pflegeprozess, egal ob Pflegehelfer, Pflegefachkraft oder Betreuungsassistent, wichtig zu wissen, was Kontrakturen sind, wie Kontrakturen frühzeitig erkannt werden und welche Risiken die Entstehung von Kontrakturen begünstigen.