Therapie und Pflege der Pneumonie
Der Begriff „Pneumonie“ leitet sich von den griechischen Wörtern „pneumon = Lunge, von Lufthauch, Wehen“ und „itis = Entzündung“ ab und bezeichnet eine Entzündung der Lunge. In Deutschland erkranken jährlich etwa 800.000 Menschen daran.(1) Da eine Pneumonie nicht immer typisch verläuft, wird sie oft erst später diagnostiziert. Besonders anfällig sind Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, bestehenden Vorerkrankungen sowie ältere Menschen und Kinder. Sehr häufig tritt eine Pneumonie in intensivmedizinischen Bereichen auf. Tritt sie erstmals im Krankenhaus auf, spricht man von einer nosokomial erworbenen Pneumonie. Die Pneumonieprophylaxe ist in der Pflege deshalb von sehr großer Bedeutung. Einerseits ist sie ein Instrument, um das Risiko an einer Pneumonie zu erkranken, einzuschätzen. Zum anderen beinhaltet sie alle Maßnahmen zur Vorbeugung oder Behandlung einer Pneumonie. Eine frühzeitige Diagnosestellung und somit eine schnelle Therapie können den Verlauf begünstigen und schwere Komplikationen vermeiden. Eine intensive und regelmäßige Krankenbeobachtung durch die Pflegekräfte sowie eine gute Zusammenarbeit mit Ärzten sind ebenso Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung.