Ernährung am Lebensende
Die Versorgung mit Nahrungund Flüssigkeit ist ein Grundrecht jedes Menschen und folgerichtig ist die Einstellung der Ernährung ein sehr emotional besetztes Thema – das weiß jede Pflegekraft, die schon einmal den Sterbeprozess eines pflegebedürftigen Menschen begleitet hat. Trotzdem gibt es Situationen, in denen die Ernährung bzw. der Verzicht darauf thematisiert werden muss. Dies kann vom Betroffenen selbst, von Angehörigen oder von professioneller Seite geschehen. Normalerweise sind Hunger und Durst die Motivation der Menschen dazu, Nahrung und Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Diese Empfindungen sind aber subjektiv und dementsprechend auch Veränderungen unterworfen. Dies gilt insbesondere für schwerstkranke und sterbende Menschen.
Ein Thema, das in letzter Zeit immer wieder in den Medien präsent ist, ist das Sterbefasten. Es gilt als eine Möglichkeit eines selbstbestimmten Sterbens.
In der folgenden Fortbildungseinheit soll ein Einblick in diese schwierige Thematik gegeben werden.