Mundtrockenheit am Lebensende
Mundtrockenheit ist ein häufiges Symptom am Lebensende. Nahrungsaufnahme, Geschmackserleben und Sprechen sind dadurch stark beeinträchtigt. Eine Flüssigkeitszufuhr ist nur selten notwendig. Durch eine bewohner- bzw. patientenorientierte Mundpflege kann das lebensqualitätsmindernde Empfinden von Durst gelindert werden. Dazu benötigen Pflegende eine Haltung, die nicht ausschließlich die Indikation der pflegerischen Maßnahme beinhaltet, sondern gleichwertig Bedürfnisse, Wünsche und Ängste des Bewohners/Patienten sowie der Angehörigen mit einbezieht. Aus pflegewissenschaftlicher Sicht besteht bei der Anwendung von Behandlungsmaßnahmen zur Mundtrockenheit Forschungsbedarf, da nur wenige wissenschaftliche Studien existieren. Die in der Literatur genannten vielfältigen kreativen Mundpflegetipps beruhen überwiegend auf Erfahrungswissen.