Notfall: Herzinsuffizienz und Lungeödem
Die Herzinsuffizienz ist eine Krankheit, die gehäuft im Alter auftritt und viele Auslöser kennt: von der arteriellen Hypertonie über Herzrhythmusstörungen hin zur koronaren Herzkrankheit oder zum Myokardinfarkt. Betroffene sind in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt, schnell ermüdbar und leiden weiterhin unter Symptomen wie Atemnot, Pleuraergüsse oder häufiges Wasserlassen. Das plötzliche Auftreten eines Lungenödems stellt dabei die gefürchtete Komplikation einer Linksherzinsuffizienz dar. Sie ist gekennzeichnet durch eine rasche und lebensgefährliche Zustandsverschlechterung des Betroffenen und erfordert daher ein sofortiges Handeln, andernfalls drohen dem Erkrankten schwerwiegende Komplikationen bis hin zum Tod.
Die richtigen Maßnahmen können Leben retten. Hierzu zählen Lagerung, Sauerstoffgabe, medikamentöse Therapien, ggf. Beatmung und bestenfalls eine parallele Behandlung der auslösenden Erkrankung. Diese Fortbildungseinheit erläutert die pathophysiologischen Grundlagen der Herzinsuffizienz, deren Symptome, Diagnostik, Stadieneinteilung und Therapie. Besonderes Augenmerk liegt auf dem kardialen Lungenödem: Untersuchungen und wichtige Differenzialdiagnosen werden vorgestellt. Eine konkrete Handlungsstrategie hilft, den Patienten im Notfall adäquat zu versorgen und weitere Schäden vom ihm abzuwenden.