Die PEG-Versorgung

In der heutigen Welt der modernen Medizin ist es vergleichsweise einfach, einen Patienten mithilfe der perkutan-endoskopischen Gastrostomie (PEG) enteral zu ernähren. In der Vergangenheit war dies mitunter sehr schwierig und leidvoll für Arzt und Patient. Zwar gab es schon im 12. Jahrhundert Bemühungen von dem arabischen Arzt Ibn Zuhr-Avenzoar (1091–1161 n. Chr.), mittels einer Silberkanüle einem Patienten mit stenosierendem Ösophaguskarzinom Nahrung einzuflößen. Doch dauerte es noch bis 1891, bis es dem Chirurgen Friedrich Witzel gelang, durch die Bauchdecke einen funktionierenden Zugang zum Magen zu schaffen. Daher der Name Witzel-Fistel. 1979 gelang dem Team Gauderer und Ponsky mittels einer Fadendurchzugsmethode bei einem vierjährigen Jungen eine PEG-Anlage. Dies war der Durchbruch, seitdem ist die PEG-Anlage weiter modifiziert, die Sonden langlebiger und dadurch die Pflege chronisch kranker Patienten leichter geworden. Dennoch wird die PEG auch immer ethische Diskussionen hervorrufen.

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