Grundlagen der Stomapflege
In Deutschland leben etwa 160.000 Stomaträger, d. h., sie besitzen einen operativ geschaffenen, künstlichen Ausgang für Stuhl oder Urin. Dies sind etwa 0,2 Prozent der Bevölkerung. Betroffen sind sowohl Frauen als auch Männer aller Altersgruppen. Die häufigste Diagnose zur Anlage eines Stomas ist eine Krebserkrankung im Magen-Darm- oder Urogenitaltrakt. Die Stomaträger werden bereits kurz nach der Ankunft im Krankenhaus von Fachpersonal beraten und betreut, damit sie sich möglichst schnell mit der neuen Situation im Alltag zurechtfinden können. Im Fall einer Pflegebedürftigkeit des Betroffenen werden Angehörige und Pflegedienste zur Unterstützung hinzugezogen. (5) Für alle Beteiligten ist es daher wichtig, Grundlagen in der Stomaversorgung zu kennen, um bei Komplikationen entsprechend reagieren zu können.