Morbus Bechterev: Symptome & Therapie
Morbus Bechterew (M. Bechterew) ist eine chronisch verlaufende, entzündlich-rheumatische Erkrankung, die in 1. Linie mit einer Versteifung des Achsenskeletts (Schädel, Wirbelsäule und Brustkorb) einhergeht, aber bei schweren Verläufen auch auf andere Organe übergreifen kann. Es sind etwa 0,1–0,5 % der Bevölkerung betroffen. Die Symptome sind zu Beginn häufig unspezifisch, zeigen sich zunächst in Schmerzen der Lendenwirbelsäule (LWS) und seitenwechselnden Gesäßschmerzen, sodass oft mehrere Jahre zwischen 1. Symptomen und Diagnosestellung liegen. M. Bechterew verläuft in Schüben und sehr individuell: Während bei einem leichten Verlauf die Schmerzen in der LWS im Vordergrund stehen, kann sich bei einem schweren Verlauf die Wirbelsäule versteifen und die Beweglichkeit des Betroffenen sehr eingeschränkt sein. Im Vordergrund der Diagnostik stehen eine ausführliche körperliche Untersuchung und eine Magnetresonanztherapie, in der stattgefundene entzündliche Prozesse an den Wirbeln sichtbar werden. Der Krankheitsverlauf kann deutlich durch eine Kombination aus medikamentöser und nicht-medikamentöser Therapie beeinflusst werden, wobei die aktive Mitarbeit des Betroffenen von entscheidender Bedeutung ist.