Sterben und Tod: Leichterer Umgang in der Betreuung
Das Thema „Sterben und Tod“ gehört in der modernen Leistungsgesellschaft leider noch immer zu den Tabuthemen, die gerne verdrängt werden. Dabei wird keiner an diesem Thema vorbeikommen. Jeder Mensch wird im Laufe seines Lebens mit der Vergänglichkeit konfrontiert, und als Betreuungskraft in einer Senioreneinrichtung kommt man mit dem Tod häufiger in Kontakt als andere. „Die wenigsten gehen hier senkrecht wieder raus“, so das Zitat eines Wohnbereichsleiters. Auch wenn dieser Satz hart klingt – er stimmt. Die Altersstruktur in den Seniorenheimen hat sich in den letzten Jahren enorm gewandelt. Viele Menschen ziehen erst ein, wenn die Versorgung zu Hause nicht mehr möglich ist. Viele sind bereits hochbetagt und leiden häufig an mehreren Erkrankungen. Während die Verweildauer im Heim früher mehrere Jahre betrug, hat sich mittlerweile diese Zeitspanne drastisch verkürzt. Oft sterben die Senioren bereits wenige Wochen nach ihrem Einzug. Aber auch in der ambulanten Betreuung kommt es immer häufiger dazu, dass Menschen im Laufe der Begleitung im Sterben liegen. Die Auseinandersetzung mit dem Thema „Sterben und Tod“ ist für Betreuungskräfte demnach unausweichlich. Dieser Artikel soll den Umgang damit erleichtern.