Essen bei Menschen mit Demenz
Ernährung (Essen und Trinken) zählt zu den unabdingbaren menschlichen Grundbedürfnissen. Sie ist als Maßnahme zur Nährstoffaufnahme und Gesunderhaltung des Körpers unabdingbar. Eine Abweichung von einer ausgewogenen Ernährung, sowohl eine Über- als auch eine Unterernährung, beeinflusst die Lebensqualität nachhaltig. Hierbei geht es nicht nur um die Menge (Quantität), sondern auch um die Wertigkeit (Qualität) der aufgenommenen Nahrung. Menschen mit Demenz haben unter anderem wegen ihrer motorischen Unruhe oft einen überdurchschnittlichen Kalorien- und Flüssigkeitsbedarf, sind aber teilweise nicht in der Lage, für die eigene Ernährung zu sorgen. Es ist wichtig, die täglichen Mahlzeiten als angenehme Erlebnisse für Menschen mit Demenz zu gestalten. Mit fortschreitender Erkrankung kommt es häufig zu weiteren Problemen, z. B. zu verändertem Geschmacksempfinden, zu einem Verlernen des Umgangs mit dem Besteck oder zu Schluckproblemen. Die Ernährung stellt einen wichtigen Teil der sozialen und kulturellen Identität dar und ist auch Genuss. Umso wichtiger, sich diesem Thema einmal genauer anzunehmen.